Kurt Hemberger (1924 - 2020)

Große Verdienste um die Buchemer Faschenacht.

Kurt Hemberger (1924 -2020)

Am Samstag, 14. März 2020, ist Kurt Hemberger im Alter von 96 Jahren gestorben.

 

Im Jahr 1948 kehrte Kurt Hemberger aus der Kriegsgefangen­schaft in Russland in seine Heimatstadt Buchen zurück. Er zählte zu den ersten Faschenachtlern in Buchen nach dem Zweiten Weltkrieg. Kurt Hemberger war dabei, als die FG „Narrhalla“ Buchen im Jahr 1951 wieder gegründet wurde.

 

Auf seine Initiative hin verbreitete sich die Buchener Traditionsfigur, der Huddelbätz, in der Bleckerstadt. Aus den nur noch sieben vorhandenen Exemplaren nach dem Krieg, wurden im Laufe der Jahre über 2000. Das brachte ihm den Titel „Huddelbätzvater“ ein.

 

Im Jahr 1957 übernahm Kurt Hemberger den Vorsitz der FG „Narrhalla“ und prägte in dieser Funktion 34 Jahre lang die Buchemer Faschenacht. Auf seine Anregung hin hängten die Buchemer Bürger an Fastnacht Wäsche statt grüner Zweige über die Straßen. Mit auf ihn geht das traditionelle Fastnachsspiel am Schmutzigen Donnerstag vor dem Alten Rathaus zurück. Kurt Hemberger holte Funk und Fernsehen nach Buchen und machte die Narretei in der Bleckerstadt überregional bekannt.

 

Unter seiner Leitung reisten die Huddelbätze unter anderem nach Nantes, Nancy und Teneriffa. Unter seinem Vorsitz richtete die „Narrhalla“ außergewöhnliche Internationale Narrentreffen aus. Für seine Verdienste um das Brauchtum erhielt Hemberger die höchsten Auszeichnungen des „Bundes Deutscher Karneval“ und des Narrenrings Main-Neckar. Die FG „Narrhalla“ ernannte ihn 1991 zu ihrem Ehrenvorsitzenden.

Zurück